Die Geschichte der Gemeinde Gottfrieding reicht weit zurück. So war des Gebiet um Gottfrieding schon in frühester Zeit durchgehend besiedelt. Zeugen dieser frühen Besiedlungen sind die Hügelgräber bei Ottenkofen und Unterweilnbach. Sie stammen aus der Hallstattzeit um etwa 1000 vor Christi. Urkundlich erwähnt wurde Gottfrieding zum ersten Mal im Jahre 902: Bischof Tuto von Regensburg räumte zwei Gutsvätern das Recht auf seine Besitzungen in „Ummelsdorf, Rodunesbach und Guotfriedinga“ ein. Gottfrieding (Guotfriedinga) war also mit dem bischöflichen Sitz in Regensburg damals schon verbunden. Aber auch andere Orte im Gemeindegebiet können auf eine lange Geschichte zurückblicken: 927 wurde der Ort Wilpach, das heutige Weilnbach, urkundlich erwähnt. Im 6. Jahrhundert als die Bajuwaren ins Isartal kamen, wurden neue Siedlungen, wie Hackerskofen, Ottenkofen, Frichlkofen, Holzhausen und Daibersdorf gegründet. Als zinspflichtige Hofmark gehörte Gottfrieding im 14. Jahrhundert dem adeligen Herrn Seemann zu Mangern. Im 15. Jahrhundert dem Grafen von Ortenburg und von 1637 bis 1802 dem Zisterzienserkloster Aldersbach. Ab 1803 wurde Gottfrieding als Gemeinde beim Land Bayern geführt.

In der jüngeren Geschichte wurde die Gemeinde Hackerskofen aufgelöst und am 1. Januar 1946 der Gemeinde Gottfrieding eingemeindet. Am 1. Januar 1978 wurde gemeinsam mit der Gemeinde Mamming die Verwaltungsgemeinschaft Mamming gegründet.

Mehr Geschichtliches über die Gemeinde Gottfrieding finden Sie in unserem Buch „Bilderchronik der Gemeinde Gottfrieding“ von der Autorin Franziska Piehlmaier. Die Bilderchronik ist in der Gemeindekanzlei Gottfrieding und im Rathaus Mamming zum Preis von 13 Euro erhältlich.

1000 Jahre Frichlkofen
Im Jahr 2012 feierte das Dorf Frichlkofen sein tausendjähriges Bestehen. Dazu erschien auch eine Chronik von Herausgeber Paul Streifeneder. Dieses Buch ist zum Preis von 19 Euro auch in der Gemeindekanzlei Gottfrieding und im Rathaus Mamming, erhältlich.

Wappen

Das Wappen der Gemeinde Gottfrieding wird wie folgt beschrieben:

Unter schwarzem Schildhaupt mit zwei silbernen Schrägbalken gespalten von Rot und Silber, vorne ein schräger silberner Gegenzinnenbalken, hinten auf rotem Dreiberg stehend eine gestürzte eingeschweifte rote Spitze.

Zur Wappengeschichte: Das im Jahr 902 erstmals genannte Gottfrieding war Sitz einer Hofmark (Niedergerichtsbezirk), die im 14./15. Jahrhundert in den Händen der Familie Seemann, anschließend im Besitz der Grafen zu Ortenburg und seit 1637 im Besitz des Klosters Aldersbach war. Das Gemeindewappen kombiniert Wappenfiguren dieser drei für die Gemeindegeschichte wichtigen Herrschaftsträger: im Schildhaupt findet sich das Wappen der Seemann, in der vorderen Schildhälfte (Gegenzinnenbalken) das Wappen der Grafen zu Ortenburg und in der hinteren Schildhälfte das Wappen des Klosters Aldersbach. Das Wappen wird seit 1984 geführt.

Hinweis: Das Wappen darf nicht ohne Zustimmung der Gemeinde verwendet werden!